Schädigungsbeeinflussung bei der Biegeumformung
- Profil- und Blechumformung
- Mechanik
- Umformtechnische Grundlagenforschung
- Materialcharakterisierung
- Verbund- / Großprojekt
Projektträger | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Projektnummer | SFB/TRR 188 • Teilprojekt A05 |
Kontakt | Philipp Lennemann M. Sc. |
Zur Herstellung von Biegeteilen aus hochfesten Stahlwerkstoffen werden Prozesse wie Frei- und Gesenkbiegen oder Rollformen eingesetzt. Die Ergebnisse der ersten Förderperiode zeigen, dass die Schädigung beim Blechbiegen vom Dualphasenstahl DP800 maßgeblich vom Spannungszustand während der Umformung abhängt. Die Reduktion der Schädigung führt zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Biegeteilen in Form von aufgenommener Kerbschlagarbeit, Steifigkeit und Ermüdungsfestigkeit.
Das übergeordnete Ziel der laufenden zweiten Förderperiode ist es, die Interaktion der Schädigungsmechanismen bei veränderlichen hydrostatischen und deviatorischen Spannungspfaden im DP800 zu verstehen und die Schädigung zu kontrollieren. Hierzu wird die Prozesskette der Profilherstellung betrachtet, bei der ein gerades Profil durch Rollformen oder durch Freibiegen hergestellt wird und anschließend durch 3-Rollen-Schubbiegen oder Rotationszugbiegen gekrümmt wird. Im Bereich der Warmblechumformung werden zudem die schädigungskritischen Einflüsse beim Presshärten von 22MnB5 identifiziert.