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Fakultät Maschinenbau

Einsatz und Analyse des adiabatischen Scherschneidens

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  • Sonderverfahren
  • Umformtechnische Grundlagenforschung
  • Technologieentwicklung
a) Vergleich der Dehnungslokalisierung, b) Einfluss der Dehnratensensitivität auf die Umformenergie © IUL
a) Vergleich der Dehnungslokalisierung, b) Einfluss der Dehnratensensitivität auf die Umformenergie
Projektträger

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektnummer 428780322
Kontakt Fabian Schmitz M. Sc.

Beim adiabatischen Scherschneiden wird durch die höhere Prozessgeschwindigkeit im Vergleich zum konventionellem Scherschneiden das Material lokaler umgeformt (vgl. Bild a). Aufgrund der kurzen Dauer des Kraftstoßes (t≈0,2 ms) ist die Wärmeleitung nicht aktiv und begünstigt eine temperaturbedingte Entfestigung des Materials im Schneidspalt. Durch zeitlich hoch aufgelöste Beschleunigungs- und Kraftmessungen werden die Energieflüsse, insbesondere die Umwandlung der kinetischen Energie des Stempels in dissipierte plastische Arbeit des Werkstoffes (Umformenergie), während des Prozesses ermittelt. Die für das adiabatische Scherschneiden notendige Umformenergie steigt mit der Prozessgeschwindigkeit an. Für Materialien mit einer niedrigen Dehnratensensitivität m flacht das Verhältnis ab (vgl. Bild b). Wird zudem ein adiabatisches Scherband erzeugt, steigt die dissipierte plastische Arbeit des Werkstoffes deutlich an. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaft (LWW) der TU Chemnitz bearbeitet.