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Fakultät Maschinenbau

Erweiterte Formänderung durch temperaturunterstütztes Biegen unterhalb der Rekristallisationstemperatur

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  • Profil- und Blechumformung
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a) Aufbau des Biegewerkzeugs und Risse am Bauteil, b) induktive Erwärmung vor dem Biegen sowie späteres Zielbauteil © IUL
a) Aufbau des Biegewerkzeugs und Risse am Bauteil, b) induktive Erwärmung vor dem Biegen sowie späteres Zielbauteil
Projektträger                          ReCIMP
Kontakt                                   Manish Chowdary Ghattamaneni M. Sc.


Das Formänderungsvermögen von metallischen Werkstoffen ist begrenzt. Gängige Praxis ist es, durch das Warmumformen oberhalb der Rekristallisationstemperatur das Formänderungsvermögen zu erweitern. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass die initiale Mikrostruktur durch das Erwärmen verändert wird. Hierdurch weichen die Eigenschaften des zuvor erwärmten Materials von denen des Ausgangsmaterials ab. Ziel dieses Projektes ist es, beim Biegen von presshärtbaren Mangan-Bor-Stahlblechen durch eine Temperaturunterstützung unterhalb der Rekristallisationstemperatur die Formänderungsgrenzen zu erweitern, ohne dabei eine unerwünschte Veränderung der initialen Mikrostruktur hervorzurufen. Hierdurch soll es dann weiterhin möglich sein, die Bauteile im Anschluss an den Biegeschritt zu Härten. Bei der untersuchten Bauteilgeometrie entstehen beim Biegen bei Raumtemperatur (RT) am Außenbogen Risse (vgl. Bild a). Zur Vermeidung dieser Risse wird dem Biegeschritt eine lokale Erwärmung der Biegezone auf die Temperatur THeiz mit einem Induktor vorgeschaltet (vgl. Bild b).