Herstellung flanschförmiger Bauteile durch Fließpressen verbundstranggepresster Halbzeuge
- Massivumformung
- Umformtechnische Grundlagenforschung
Projektträger | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Projektnummer | 404239924 |
Kontakt | Patrick Kotzyba M. Sc. |
Projektstatus | abgeschlossen |
Das Ziel des Projektes war die Entwicklung einer Prozessroute aus Verbundstrangpressen mit rohrförmigen Verstärkungselementen und anschließendem Querfließpressen zur Erzeugung von flanschförmigen Bauteilen. Während der Strangpressprozess (vgl. Bild a) am IUL durchgeführt wurde, übernahm das Institut für Umformtechnik (IFU) der Universität Stuttgart die Weiterbearbeitung der Halbzeuge mittels Querfließpressen. Zunächst wurden Hybridprofile aus der Kombination EN-AW 6060 als Matrixwerkstoff und EN AW-7075 als Verstärkungselement stranggepresst. Das Prozessfenster wurde durch sehr hohe Durchmesser der Verstärkungselemente begrenzt, da es dort zum Kontakt mit der Scherzone kommt. Einen Einfluss auf den Prozesserfolg hat die Länge der Verstärkungselemente bei Stahl und Kupfer. Überschreitet diese Länge einen kritischen Wert, erfährt das Verstärkungselement hohe Zugspannungen. In der Folge kommt es zu einem Versagen des Rohres. Die Durchmesser der Rohre dürfen bei diesen beiden Werkstoffen den Durchmesser der Matrize nicht überschreiten.